Probenförderung aus 70 Meter Tiefe

Aufgabenstellung

In einer großen Stadt im Nordosten Europas, die von umfangreicher Industrie geprägt ist, wurde die Notwendigkeit erkannt, eine umfassende Überwachung der Einleitungen in die Kläranlage zu realisieren.

Aufgrund wiederholter Vorfälle illegaler Einleitungen verschiedener Substanzen waren erhebliche Probleme für das Klärwerk entstanden. Um die Verursacher zu identifizieren, sollten im gesamten Stadtgebiet Probenahmestellen installiert werden.

Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass einige der Entnahmestellen mehr als 70 Meter unterhalb des Straßenniveaus lagen. Dennoch war es aus Sicherheitsgründen und zur optimalen Bedienbarkeit der Geräte erforderlich, die Proben an die Oberfläche zu fördern.

Im Kanal durften nur explosionsgeschützte Komponenten installiert werden.

Unsere Lösung

Wir haben ein zweistufiges System mit Druck-Vakuum-Förderung konzipiert. Mit dieser Kombination konnten wir problemlos Förderhöhen von über 70 Metern realisieren – und das, bei einer repräsentativen Probenqualität.

Funktion

Über eine an der Oberfläche positionierte Probenahme Einrichtung werden zwei aufeinander folgende Druckfördersysteme gesteuert. Diese Systeme dienen dazu, die Probenflüssigkeit in zwei Stufen aus einer Tiefe von über 70 Metern nach oben zu befördern. Die Probenahmestation ist mit einem nachgeschalteten Messbehälter ausgestattet, der die Integration von Messelektroden ermöglicht.

Zusätzlich zur Messung werden parallel Proben in Flaschen abgefüllt.

Alle Komponenten im Kanalsystem wurden ohne elektrische Bauteile realisiert. Aufgrund von Bedenken des Kunden bezüglich der Funktionalität unseres Konzeptes, haben wir vorab Versuche in einem Steinbruch durchgeführt und diese per Video dokumentiert.

Probenförderung aus 70 Meter Tiefe